Unter dem Motto „wo drückt der Schuh“ begleitete die Vorsitzende der FU Laudenbach Farida Schreiner unsere Landtagsabgeordnete Julia Philippi an 3 Terminen.
Der erste Besuch galt dem Tanzclub Schwarz-Gold Casino Hemsbach. Mit dem Vorsitzenden Reiner Aust wurde die Problematik des
Tanzsportclubs angesprochen die auch für viele andere Vereine gilt. Keine Unterrichtsstunden, kein Training, keine Geselligkeit im Verein seit November 2020.Eine Gruppe hält über Skype seine Trainingsstunden ab um so die Zusammengehörigkeit ein wenig zu pflegen. Durch Reduzierung der Vereinsbeiträge versucht der Verein den Austritt von Mitgliedern gering zu halten. Erfreulicherweise ist das auch bis jetzt gelungen, in der Hoffnung, dass ein Trainingsbetrieb bald wieder möglich sein wird.
Als nächstes wurde Sport 65 in Weinheim besucht. Im Gespräch mit den Inhabern kam als Erstes die finanzielle Situation zur Sprache. Im Vertrauen auf weitere Geschäftstätigkeit wurde im September 2020 in Fahrzeuge investiert, die kurz darauf nicht mehr für den Reisebetrieb genutzt werden konnten und infolgedessen keine Einkünfte mehr möglich waren.
Diese Investitionen sind aber trotz Geschäftsstillstand zu begleichen. Dies ist nur durch Rücklagen und private Ersparnisse möglich. Auch der Verkauf der Sportartikel und Bekleidung ist dem Beginn des Lockdown und Schließung des Ladengeschäftes nicht mehr möglich. Unverständlich ist den Inhabern deshalb dass Discounter Bekleidung und Sportartikel verkaufen dürfen. Große Hoffnung setzt man auf die baldige Möglichkeit von Reisen, die einen großen Teil der Einkünfte des Geschäftes darstellen.
Der 3. Besuch galt dem Apfelhof Schulz mit den Betreibern, Familie Stein. Zu diesem Gespräch sind auch weitere Landwirte z.B. vom Milchhof Weinheim dazugekommen. Alle beklagen die aus ihrer Sicht unverständlichen Gesetze und Verordnungen die das Betreiben ihrer Höfe immer mehr verteuert. Im gleichen Zug werden durch Discounter und Großabnehmer die Preise immer weiter gedrückt. Auch die Importpreise von Obst, Gemüse und Feldfrüchten können damit schon seit einiger Zeit kaum noch eingestellt werden. Dies gilt in ähnlicher Weise für die Produzenten von Milch und Schlachtvieh.
Julia Philippi sagte zu, diese Dinge bei ihrem Termin am 23.02.2021 in Berlin bei der Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner vorzubringen um damit den dringenden Bedürfnissen unserer Landwirte Gehör zu verschaffen.
(Wolfgang Schreiner)