Am Mittwoch, den 5. August, war die Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Weinheim, Julia Philippi, zu Gast bei Bürgermeister Ralf Gänshirt in Hirschberg. Im Gespräch mit der CDU-Vorsitzenden Uschi Pschowski und CDU-Vorstandsmitglied Walter Dallinger informierte sich die Abgeordnete über die Lage vor Ort und die anstehenden Projekte in der Gemeinde.
Auch die vergangenen Wochen und Monate waren dabei natürlich Thema: So lobte Bürgermeister Gänshirt die schnelle Reaktion der Landesregierung auf die Krise: „Das geschnürte Paket ist schon ein Pfund und wird uns helfen, das Jahr 2020 gut zu überstehen“. Wie viel Unterstützung genau Hirschberg erhalten werde, stehe noch aus, aber um die Dringlichkeit einer schnellen Hilfe für die Kommunen wusste auch Julia Philippi. „Wir haben den Ernst der Lage früh erkannt. Deshalb war es wichtig, die Schuldenbremse aufzuheben und möglichst viel Planungssicherheit zu schaffen“, so die Landtagsabgeordnete.
Als wichtige Themen insbesondere für Großsachsen sprach Ralf Gänshirt die Ortsumfahrung und den Autobahnanschluss an. Ein Gespräch mit dem Regierungspräsidium bezüglich der Umfahrung stehe noch aus, der Bürgermeister blicke diesem aber „gespannt entgegen“. Julia Philippi versprach hier, sich auch in Stuttgart nochmals für das Thema einzusetzen. Die Abgeordnete hatte die Ortsumgehung in Großsachsen bereits im Rahmen ihrer Nominierung zur Landtagskandidatin 2021 als zentrales Anliegen genannt, welches sie gerne unterstützt.
Auch die vom Land geförderten Projekte zur Digitalisierung von Schulen und Sanierung von Sportstätten und anderen kommunalen Einrichtungen war Thema. Philippi und Gänshirt waren sich einig, dass das Förderprogramm für Sanierungsgebiete fortgeschrieben werden muss, um Vereinen, Kommunen und lokalen Betrieben gleichermaßen zu helfen. „Die Kommunen leisten hier auch einen wichtigen Beitrag als Konjunkturmotor“, so Julia Philippi.
Als letztes Anliegen sprach der Hirschberger Bürgermeister die Bedeutung des Waldes als Naherholungsgebiet und ökologisch bedeutsame Fläche an. Die wirtschaftliche Nutzung des Waldes gehe zurück, gleichzeitig gewinne die Funktion als Ort der Erholung und Freizeitgestaltung zunehmend an Wichtigkeit. Auch hier sei mittelfristig eine stärkere Unterstützung durch das Land wünschenswert.
Als Fazit betonten beide Gesprächspartner die gut gelungene Kommunikation der letzten Wochen, die dabei helfen konnte, Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Diese werde selbstverständlich auch in den kommenden Monaten beibehalten, um die Region gemeinsam zu stärken und schnell auf auftretende Probleme reagieren zu können.